St. Paul wird eines von neun "Slow Food Villages" in Kärnten
St. Paul soll zum "Slow Food Village" werden. Für die "Slow Food Travel Destination" Lavanttal wird eine Smartphone-App entwickelt.
Nachdem die Region Lavanttal mit Oktober 2020 vom Verein Slow Food Kärnten und der Kärnten Werbung als „Slow Food Travel Destination“ ausgezeichnet wurde, wartet die Marktgemeinde St. Paul nun auf ihre Ernennung zum „Slow Food Village“. „Die Zertifizierung ist meiner Information nach bereits abgeschlossen, wir hätten ohne Lockdown bereits Ende 2020 die Verleihung des Zertifikats feiern können“, so Bürgermeister Stefan Salzmann.
Bevölkerung einbeziehen
Um ein „Slow Food Village“ zu werden, muss die Gemeinde allerdings eine Reihe von Voraussetzungen erfüllen. Im Gegensatz zur „Slow Food Travel Destination", die vor allem den Tourismus im Blick hat, wird beim „Slow Food Village“ die gesamte Bevölkerung einbezogen. So müssen etwa Aktivitäten im Kindergarten und in der Volksschule ins Leben gerufen werden, um schon den kleinsten gesundes Essen zu bieten.
Genussladen in Planung
Die Herstellung der Lebensmittel soll erlebbar gemacht werden, in der Gastronomie muss überwiegend auf frische regionale Lebensmittel zurückgegriffen und diese Information an die Gäste aktiv weitergegeben werden. Zudem muss es Marktplätze beziehungsweise Geschäfte im Ort geben, wo regionale Lebensmittel erhältlich sind, zum Beispiel Direktvermarkter, Ab-Hof-Verkauf oder Märkte. Ein Genussladen nach Vorbild des „Hauses der Region“ in Wolfsberg ist in St. Paul in Planung.
Slow Food-App in Entwicklung
Für die "Slow Food Travel Destination" Lavanttal befindet sich aktuell eine Smartphone-App in Entwicklung, die der User kostenlos herunterladen kann und die ihn bei einer interaktiven Erlebnistour von Produzent zu Produzent begleitet. In der App soll zudem …
by Daniel Polsinger